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Sheida Soleimani bedient sich der Fotografie, Skulptur, Performance und des Films, um politische Ereignisse im Nahen Osten und dem globalen Norden zu sezieren. Für ihre Multimedia-Collagen verwendet sie vorgefundenes Bildmaterial aus dem Internet, insbesondere von Politikern, Folteropfern und Diktatoren, das sie zu dreidimensionalen Collagen in ihrem Studio weiterverarbeitet. Soleimani bezeichnet die dabei entstehenden Szenen als „theatralische Tableaus“, in denen oftmals Bekannte und Tiere die Rollen der politischen ProtagonistInnen übernehmen. Die im Anschluss abfotografierten Collagen formulieren eine feministische Sichtweise auf historische und soziopolitische Fragestellungen der Gegenwart und hinterfragen die mediale Verbreitung von Information. Gleichzeitig stehen sie in Tradition mit Werken der Dada-Bewegung der 1920er Jahre, wie u.a. von der Künstlerin Hannah Höch, und weisen auf das Potenzial subversiver Neugestaltung hin.

Sheida Soleimani (*1990, US/IR) ist die Tochter von politischen Flüchtlingen, die in den 1980er Jahren von der iranischen Regierung verfolgt wurden. Sie wohnt in Providence und ist derzeit Assistenzprofessorin für Studio Art an der Brandeis University in Waltham, Massachusetts, USA. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen zählen das Castello San Basilio, Apulien, Italien (2022), Providence College Galleries, Providence, USA (2022); Denny Dimin Gallery, New York, USA (2020); MoMA PS1, New York, USA (2017).

Austellungsansicht © Aline Bovard

Austellungsansicht © Aline Bovard

Austellungsansicht © Aline Bovard

Austellungsansicht © Aline Bovard