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Das Photoforum Pasquart freut sich, die erste monographische Ausstellung der jungen belgischen Künstlerin Bénédicte Blondeau zu präsentieren.

Ihre Arbeit Ce qu’il reste [Was bleibt] thematisiert die Spannung zwischen der kühlen Beherrschung der vom Menschen geschaffenen Umwelt und der seltsamen Majestät organischer Formen, die langsam von den natürlichen Elementen und der Evolution geformt werden. Ihre aussergewöhnlich schönen Fotografien wurden in ganz Europa in Museen, Gerichtsgebäuden und anderen offiziellen Bauten aufgenommen. Fast gänzlich ohne menschliche Präsenz sind diese Innenräume stille und ehrwürdige Übergangsräume: Korridore, Warteräume, Ausstellungssäle, Flure. Es ist, als ob die Menschheit ihren Zweck erfüllt hat, indem sie nach der Fertigstellung der Gebäude verschwindet. Im Dialog mit dieser Umgebung erscheinen Höhlen, Berge und die Meere völlig gleichgültig gegenüber dem Versuch der Menschheit, die volle Kontrolle über den Planeten zu erlangen. Aber auch die Pflanzen, Tiere und mineralischen Formationen erscheinen durch die Kamera in der Zeit eingefroren, ebenso würdevoll und für die Ewigkeit bewahrt.

Die Künstlerin sagt: “Die Fotografie kann als das Medium des Ephemeren betrachtet werden. Sie zeigt uns einen Moment, der unbestreitbar der Vergangenheit angehört, und offenbart unsere Passagen in einer sich ständig verändernden Realität, wie eine Narbe, die unsere Erinnerungen wachruft. Es ist eine Metapher für die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz.”

Kuratiert von Danaé Panchaud

Mit Unterstützung von der Dr. Georg und Josi Guggenheim Stiftung.

Bild: Ce qu’il reste ©Bénédicte Blondeau

Bild: Ce qu’il reste ©Bénédicte Blondeau

Bild: Ce qu’il reste ©Bénédicte Blondeau

Bild: Ce qu’il reste ©Bénédicte Blondeau

Bild: Ce qu’il reste ©Bénédicte Blondeau