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Peggy Kleiber (1940–2015) fotografierte von den frühen 1960er Jahren bis 1990, über eine Zeitspanne von fast drei Jahrzehnten, in der sie familiäre, gesellschaftliche und politische Themen dokumentierte. Die war die Familie mehr als ein privater Rückzugsort. Mit feinem Gespür und fotografischer Präzision hielt sie über Jahrzehnte familiäre Rituale, Feste und Gesten des Alltags fest. Daneben fotografierte sie in ihrer zweiten Heimat Italien Menschen, politische Bewegungen und Landschaften. Weitere Teile ihres Archivs dokumentieren Reisen nach Prag, New York und an viele andere Orte. Ihre Fotografien erzählen vom Verborgenen, vom Persönlichen im Politischen,  immer mit Nähe, Feingefühl und einem unabhängigen Zugang zum Medium.

Zehn Jahre nach ihrem Tod wird ihr beeindruckender fotografischer Nachlass von rund 15’000 Negative erstmals in ihrer Heimatregion gezeigt. Die Ausstellung im Photoforum eröffnet eine längst überfällige Sicht auf das Werk einer Frau, deren Bilder gleichzeitig zeitlos und zutiefst gegenwärtig wirken. Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit Judith Luks (Clandestin éditions) und der Galeristin Isabel Balzer (see you next tuesday), die den Nachlass betreuen. Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation.

Die Ausstellung und das Begleitprogramm werden möglich gemacht durch die Unterstützung der Stiftung Vinetum, Ursula Wirz Stiftung, Ernst Göhner Stiftung sowie Leica Schweiz und Gebäudeversicherung Bern.